Studienfinanzierung im dualen Studium
„Studienfinanzierung für ein duales Studium? Aber ich verdiene doch Geld während des Studiums, wofür also eine Finanzierung?“ Diese Fragen stellen sich sicher einige Studieninteressierte, denn der Vorteil eines dualen Studiums ist ja unter anderem, dass man von Anfang vom Unternehmen ein Gehalt bezieht und so die entstehenden Kosten selbst decken kann. Das ist jedoch nicht immer der Fall. Daher stellen wir dir hier die verschiedenen Möglichkeiten zur Studienfinanzierung eines dualen Studiums vor: BAföG, Studienkredite, Stipendien etc.!
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In der Regel bezahlt dir das Praxisunternehmen für dein duales Studium tatsächlich ein Gehalt – und das normalerweise auch in den Theoriephasen. Das macht die Finanzierung deines Studiums auf den ersten Blick deutlich einfacher, als es beispielsweise bei einem klassischen Vollzeit-Studium der Fall ist, bei dem die Studierenden für das Studium an sich kein Geld bekommen.
Gehalt deckt nicht immer alle Kosten
Allerdings ist es leider auch im dualen Studium nicht immer so unkompliziert. Denn wie du vielleicht schon in unserem Artikel zum Gehalt im dualen Studium gelesen hast, variiert die Vergütung von Unternehmen zu Unternehmen. Dazu kommen oft Studiengebühren, die an Berufsakademien und privaten dualen Hochschulen gezahlt werden müssen und die nicht immer das Unternehmen übernimmt.
Darüber hinaus solltest du nicht die üblichen Lebenshaltungskosten vergessen – besonders, wenn du für das duale Studium von zu Hause ausgezogen bist und nun auch für Miete, Nebenkosten, Lebensmittel etc. aufkommen musst. Du siehst also, auch im dualen Studium kann die Studienfinanzierung eine große Rolle spielen.
Die erste Anlaufstelle für eine eventuelle Studienfinanzierung bilden sicherlich deine Eltern bzw. deine Familie. Wie die Unterstützung dabei letztendlich ausfällt, ist natürlich von Familie zu Familie unterschiedlich. Manche Studierende bekommen das ganze Studium finanziert, andere wiederum bekommen nur einen Teilbetrag. Eine verbreitete Variante ist die, dass Eltern ihren Kindern das Kindergeld auszahlen – vor allem, wenn du für dein Studium in eine eigene Wohnung gezogen bist.
Auch diese Variante zur Studienfinanzierung wird von klassischen Vollzeitstudierenden häufig genutzt – für das duale Studium sind die Angebote allerdings begrenzt. Denn in der Regel herrscht immer noch die Ansicht vor, dass duale Studenten von ihrem monatlichen Gehalt alle Kosten begleichen können. Dementsprechend sind die angebotenen Stipendien sehr überschaubar.
Zugegeben, dieser Punkt ist kein klassischer Finanzierungstipp, trotzdem kann diese Möglichkeit eine schöne Finanzspritze darstellen. Denn da ein duales Studium in der Regel vergütet wird und du damit ein Einkommen hast, welches versteuert wird, solltest du am Ende des Jahres eine Steuererklärung machen. Ausführliche Infos zu den Steuern, die du im dualen Studium zahlen musst, findest du auch in unserem Beitrag
Bei einigen dualen Studierenden wird trotz der verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten nicht genug Geld für alle anfallenden Kosten übrigbleiben. In solchen Fällen kann ein spezieller Bildungs- oder Studienkredit weiterhelfen. Bei Vollzeit-Studierenden ist diese Variante der Finanzierung weit verbreitet – als dualer Student hast du durch dein monatliches festes Gehalt den Vorteil, dass die Kreditsumme gar nicht so groß ausfallen muss und du damit nach Ende deines Studiums den Betrag schneller wieder abbezahlt hast.
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