Unter dem Namen "Duale Hochschule Baden-Württemberg" wird das frühere Konzept der Berufsakademie Baden-Württemberg seit 2009 fortgeführt. Die DHBW ist an neun Standorten und drei weiteren Außenstellen zu finden und kooperiert derzeit mit rund 9.000 ausgewählten Unternehmen sowie sozialen Einrichtungen als Praxispartner im dualen Studium. Sie ist der Vorreiter bei der Etablierung des dualen Studiums, wie man auch in unserem Text zur Entwicklung des dualen Studiums in Deutschland lesen kann.
Das Studienangebot umfasst sowohl nationale als auch internationale Studiengänge aus den Bereichen Wirtschaft, Technik und Sozialwesen, sodass dualen Studenten die Möglichkeit eines Auslandssemesters während des dualen Studiums offen steht. Zudem hat die DHBW seit kurzem berufsintegrierende und berufsbegleitende Masterstudiengänge in ihr Angebot mit aufgenommen.
Studieninteressenten bewerben sich zunächst bei einem der vielen Praxispartner bzw. Unternehmen und schließen mit diesem einen dreijährigen Ausbildungs- bzw. Arbeitsvertrag ab. Die praktische und theoretische Ausbildung findet im dreimonatigen Wechsel (Blockmodell) statt, wobei der theoretische Unterricht an einem der Standorte der Dualen Hochschule Baden-Württemberg stattfindet.
Unter der Dachmarke „Duale Hochschule Rheinland-Pfalz“ fasst das Land Rheinland-Pfalz das Angebot dualer Studiengänge aller Hochschulen des Bundeslandes zusammen und vermarktet diese in Kooperation mit den Hochschulen. Die DHR übernimmt somit eine beratende Funktion für alle Interessierten, Studienbewerber wie Unternehmen im Bereich duales Studium in Rheinland-Pfalz.
Rheinland-Pfalz hat sehr früh mit der Einrichtung dualer Studiengänge begonnen. Bereits zu Beginn der 90er Jahre entstanden die ersten Studiengänge in Kombination mit einer parallel durchgeführten Ausbildung. Die stetige Weiterentwicklung hat sich gelohnt: Inzwischen findet man unter der Dachmarke Duale Hochschule Rheinland-Pfalz ein umfangreiches Angebot dualer Studiengänge. Von Ingenieurwissenschaften über BWL / Wirtschaft bis hin zu Studiengängen in den Bereichen Gesundheit und Soziales sowie Landwirtschaft und Weinbau finden Interessenten hier ein großes und vielfältiges Angebot vor.
Zudem ist die DHR, mit Geschäftsstelle in Mainz, Ansprechpartner für Unternehmen, die sich als Praxis- und Kooperationspartner für das duale Studium bewerben möchten.
Unter der Dachmarke DHR haben sich sieben Fachhochschulen und fünf Universitäten zusammengeschlossen. Erweitert wird das vielfältige Angebot durch das Fächerspektrum der Hochschulen in freier Trägerschaft und der Verwaltungsfachhochschulen.
hochschule dual – Bayerns Netzwerk für duales Studieren ist der Dachverband für das duale Studium an den 19 bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Mit eigenen Rahmenbedingungen vernetzt und betreut hochschule dual das gesamte duale Angebot aller Partner. hochschule dual wird finanziert vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.
Im Jahr 2006 gegründet bieten die 17 staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften und zwei Hochschulen in kirchlicher Trägerschaft sowie die Kooperationshochschule in Ulm zwischenzeitlich fast 400 Studiengängen an. Insgesamt sind etwa 1.720 Praxispartner Teil des Netzwerks. Ein zentrales Studienplatz-Portal bündelt alle Studienangebote und Praxisstellen. Darüber hinaus ist hochschule dual Servicestelle für die Netzwerkpartner aus Hochschulen, Berufsschulen und Unternehmen sowie Studieninteressierte und Bildungsberater. Durch Leitfäden, Handlungsempfehlungen sowie regelmäßige Befragungen und Evaluationen wird das Niveau des Studienprogramms gesichert sowie stetig ausgebaut und verbessert.
Studieninteressierten bietet hochschule dual zwei verschiedene Studienmodelle an
- Das ausbildungsintegrierende Verbundstudium: in 4,5 Jahren kombiniert man einen Bachelorabschluss und eine Berufsausbildung inkl. Kammerabschluss. Die Berufsschule kommt hier ggfs. als dritter Lernort hinzu.
- Das Studium mit vertiefter Praxis (praxisintegrierend) bietet mehr Praxiszeiten als ein reguläres Studium und kann sowohl im Bachelor als auch im Master studiert werden.
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Wir schicken dir regelmäßig Infos über freie duale Studienplätze und Unternehmen, die ein duales Studium anbieten.
Als Kampagne des Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung sowie dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst steht „Duales Studium Hessen“ seit 2008 als Dachmarke für das duale Studium. Das Angebot der Initiative hat sich stetig weiterentwickelt, sodass Studieninteressierte die Wahl zwischen über 130 Studienrichtungen von 17 Bildungseinrichtungen haben, sowohl staatlich als auch privat.
Duales Studium Hessen kooperiert zudem mit einer Vielzahl unterschiedlicher Unternehmen aller Branchen und Größen. Als Praxispartner für das duale Studium stehen Studieninteressenten große sowie mittelständische und kleine Unternehmen zur Verfügung.
Um ein einheitliches Konzept mit gleichen Anforderungen an das duale Studium zu verfolgen, gibt es seit 2010 den Kriterienkatalog. Hierin wird die Ausgestaltung der Studiengänge unter der Marke Duales Studium Hessen festgehalten.
Seit 2013 wird die Kampagne Duales Studium Hessen zudem von der IHK Hessen unterstützt. Diese bietet an den zehn hessischen Zweigstellen anbieterneutrale und unabhängige Beratungen zum dualen Studium für Studieninteressenten und Unternehmen an.
Die Angebote der hier vorgestellten dualen Hochschulen bzw. Dachverbände und Dachmarken dualer Hochschulen in Deutschland findest du in unserer Datenbank. Zudem findest du aktuelle freie duale Studienplätze in unserer Stellenbörse. Dort bieten Unternehmen aller Größen und Branchen freie duale Jobs in allen Bundesländern an. Ein Blick lohnt sich in jedem Fall!
Recht neu im Bereich der Dachmarken und -verbände ist die Duale Hochschule Gera-Eisenach. Seit dem 01.09.2016 sind unter diesem Namen die beiden Berufsakademien in Gera und Eisenach zu einer Hochschule zusammengeschlossen worden. An ihren beiden Standorten bietet die DHGE in Kooperation mit über 1.600 Unternehmen und Einrichtungen eine Vielzahl von akkreditierten Bachelor-Studiengängen in den Bereichen Wirtschaft, Technik und Soziales an.
Genau wie an der DHBW wechseln sich die Theorie- und Praxisphasen alle drei Monate ab. Die DHGE ist dabei mehr auf praxis- als ausbildungsintegrierende duale Studiengänge ausgerichtet, wobei beides möglich ist.