Als dualer Student im Team IT
How I Met My Job – Unser Kollege Christian erzählt, wie er über ein duales Studium zu seinem heutigen Job als IT-Analyst bei Babtec kam. Zudem verrät er, welche Vorteile er in einem dualen Studium sieht, was seine größten Learnings waren und welchen Rat er an diejenigen hat, die ein duales Studium in Erwägung ziehen.
Das bin ich
Ich heiße Christian und arbeite seit 2021 als IT-Analyst bei Babtec. Von 2018 bis 2021 war ich als dualer Student der Wirtschaftsinformatik bei dem Wuppertaler Softwareunternehmen tätig und konnte dort parallel zum Studium wertvolle Berufserfahrung sammeln. In meiner Story erzähle ich euch, wie ich durch mein duales Studium vom zweifelnden Naturwissenschafts-Studenten zum rundum glücklichen Informatiker geworden bin.
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Mein erfolgreicher Umschwung
Am Anfang meiner Geschichte steht ein naturwissenschaftlicher Studiengang, den ich schon mehrere Jahre studiert habe, bevor ich mir eingestehen konnte: Das ist nichts für mich. In dem Moment ging die große Suche los: Was will ich machen? Ich war in dieser Zeit auf verschiedenen Karrieremessen unterwegs und stand in engem Kontakt zur Agentur für Arbeit.
Besonders positiv fiel mir die Informatik als potenzieller Arbeitsbereich auf, denn das ist einerseits eine zukunftsorientierte, sichere Branche, mit der man richtig gut Geld verdienen kann, und andererseits passt das Fach auch zu meinen Interessen. Ich habe immer gern am Computer gearbeitet und schon als Kind meinen PC auseinandergenommen.
Als die Richtung feststand, habe ich mich bei verschiedenen Unternehmen in der Region für eine Ausbildung beworben. Ich hatte mehrere Zusagen, aber Babtecs Reaktion war mit Abstand die beste: Hier wurde mir nicht nur die Ausbildung angeboten, sondern sogar ein duales Studium! Das Angebot habe ich dankbar angenommen. Noch vor Studienstart habe ich ein zweimonatiges Praktikum bei Babtec gemacht, denn ich wollte den Betrieb schon kennenlernen und erste praktische Erfahrungen sammeln.
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Das duale Studium
Mein Start ins duale Studium
Und dann ging es auch schon los: Im Oktober 2018 trat ich das erste Semester Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt IT-Consulting an der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Mettmann an. Die Studiengebühren hat Babtec für mich übernommen. Das Studium hat mir von Grund auf Spaß gemacht und ich habe mich ab Tag eins gut aufgehoben gefühlt. Der große Vorteil an privaten Hochschulen: Du bist für die Profs nicht irgendeine Matrikelnummer, sondern ein Name. Ich konnte mich mit Fragen immer an jemanden wenden und so begann eine steile Lernkurve.
In meinen Praxisphasen war besonders cool, dass ich von Anfang an eigene Projekte verantworten durfte. Ich habe zum Beispiel ein Programm geschrieben, um unsere Kaffeeliste zu digitalisieren (damals haben wir nämlich Kaffee noch bezahlt, inzwischen gibt es Kaffee und Wasser umsonst). Babtec übertrug mir die Verantwortung für alle Schritte von der ersten Planung bis zur fertigen digitalen Kaffeeliste. Ich kümmerte mich selbstständig um Design, Coding, Datenbankpflege und die Beschaffung von Hardware. Durch das Projekt sammelte ich sowohl Frontend- als auch Backend-Erfahrungen und bin daran fachlich enorm gewachsen.
Normalerweise lernt man während eines dualen Studiums verschiedene Abteilungen kennen. Ich hatte aber das Glück, die ganze Zeit über in der IT-Abteilung bleiben zu dürfen. Eigentlich sind nämlich die Softwareentwicklung oder unsere Customizing- und Project-Teams die Abteilungen, die sich bei einem dualen Studium der Wirtschaftsinformatik oder der Informatik besonders anbieten. Für mich war aber das Team IT der perfekte Ort, weil sich für mich schon früh herauskristallisiert hatte, dass ich genau hier beruflich Fuß fassen wollte.
Mein Fazit zum dualen Studium
Ich erinnerte mich damals noch, wie schlecht es sich in meinem ersten Studium angefühlt hatte, etwas zu studieren, das nicht so recht zu mir passte. Während meines dualen Studiums an der FHDW konnte ich es deshalb richtig genießen, mit meiner Studienentscheidung endlich rundum glücklich zu sein! Der Spaß am Fach, die erstklassige Arbeitsatmosphäre bei Babtec und die Aussicht auf meinen Abschluss haben mich beständig motiviert, mein Bestes zu geben – auch in herausfordernden Phasen.
Meine Kommiliton:innen und ich haben das Studium alle in Regelstudienzeit abschließen können. Das ist ein weiterer Vorteil des dualen Studiums: Wer Spaß am Thema hat, regelmäßig zu den Veranstaltungen geht und sich ordentlich auf die Klausuren vorbereitet, kann den Abschluss in Regelstudienzeit realistisch schaffen, weil das Studiensystem gut durchdacht ist. Das ist an staatlichen Hochschulen oft schwieriger, weil sich Kurse überschneiden oder die Teilnahmezahlen begrenzt sind.
Noch bevor ich den Abschluss in der Tasche hatte, bereiteten wir meine Übernahme ins Unternehmen vor und wir konnten schon vor Studienende meinen neuen Vertrag aufsetzen. So bin ich nach dem Abschluss nahtlos ins Berufsleben gestartet.
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Und jetzt: Mein Leben als IT-Analyst
Seit 2021 bin ich nun IT-Analyst in derselben IT-Abteilung, die ich auch schon während des Studiums kennengelernt habe. Mein Job ist total vielfältig! Zu meiner Arbeit gehört zum Beispiel die Ticket-Bearbeitung über den internen IT-Helpdesk. Hat ein Teammitglied ein Problem mit der Technik, sind mein Team und ich schnell zur Stelle. Das bereitet mir viel Freude, da ich den Kontakt zu meinen Kolleg:innen bei der Lösungsfindung richtig genieße. Abgesehen davon unterstütze ich beispielsweise bei (Live-)Streams im Filmstudio und bei CRM-Implementierungen, schreibe Programme für die Inventarisierung, verwalte Smartphones und Verträge und optimiere interne Unternehmensprozesse. Jeder Tag ist anders und ich kann gleichzeitig mein bestehendes Wissen nutzen und jeden Tag dazulernen!
Ich finde mein Team richtig klasse. Hin und wieder gehen wir nach der Arbeit ein Bierchen trinken und bei der Arbeit verstehen wir uns auch auf persönlicher Ebene sehr gut. Viele von uns haben auch die gleichen Interessen, Gaming zum Beispiel.
Für meinen Traum einer Führungsposition studiere ich noch auf eigene Faust den berufsbegleitenden Master „IT Management and Information Systems“ an der FHDW Mettmann. Das Studium neben der Vollzeitstelle ist manchmal ganz schön herausfordernd, aber äußerst aussichtsreich!
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Die Vorteile auf einen Blick
Der vielleicht wichtigste Vorteil eines dualen Studiums liegt auf der Hand: Am Ende deines Studiums hast du schon mehrere Jahre Praxiserfahrung gesammelt. Außerdem weißt du, wofür du studierst, weil es nie zu theorielastig wird. Du bleibst motiviert und kannst in Ruhe deine beruflichen Interessen kennenlernen. Das Studieren an einer privaten Hochschule ist gut strukturiert und du bist den Professor:innen nicht egal. Natürlich musst du dir auch um einen Nebenjob keine Gedanken machen, weil du während des Studiums durchgehend Gehalt bekommst.
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Meine wichtigsten Learnings
Wenn man dual studiert, ist Zeitmanagement alles. Daneben solltest du natürlich Spaß am Thema mitbringen. Sowohl im Studium als auch in der Praxis ist es von Vorteil, neugierig, aufgeschlossen und kontaktfreudig zu sein. Die Informatik ist eben doch kein Kellerjob, sondern ein total kommunikativer! Im Unternehmen arbeitest du viel im Team und in der Hochschule stehen Gruppenarbeiten auf dem Programm. Das solltest du mögen. Und ganz wichtig: bloß nicht aufgeben. Trau dich lieber Fragen zu stellen, wenn es mal schwieriger wird, denn du wirst weder in der Hochschule noch im Unternehmen allein gelassen.
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Mein Rat an dich
Du überlegst, ein duales Studium bei Babtec zu machen? Mein Rat: Tu es! Bei Babtec hast du die Freiheit, eigene Projekte umzusetzen. Du bekommst Ressourcen und profitierst zum Beispiel von einem eigenen Laptop, vom flexiblen Arbeitszeitmodell, von modernen Büros und einer positiven Stimmung im Team. Das duale Studium war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Und vielleicht lernst du dann auch das Phänomen kennen, das ich „IT-Aura“ nenne: Wenn Kolleg:innen Probleme mit der Technik haben, reicht es allzu oft, dass ich den Raum betrete – und alles funktioniert wieder, wie es soll.