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Duales Studium Soziale Arbeit

Du willst mit Menschen arbeiten und anderen helfen, Probleme und Krisen zu bewältigen? Die Welt ein kleines bisschen besser machen? Dann solltest du über ein duales Studium Soziale Arbeit nachdenken. Alle Informationen zu Voraussetzungen, Studieninhalten, Gehalt, Hochschulen und den Weg zum Studienplatz bekommst du bei uns!

Jugendliche mit Drogenproblemen, Flüchtlinge, Kinder, die in Heimen leben oder Familien, in denen das Miteinander belastet ist: Es gibt viele Gründe, warum Menschen professionelle Unterstützung bei der Bewältigung schwieriger Situationen brauchen. Könntest du dir vorstellen, in Fällen wie diesen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen? Zählen Kommunikation, Diplomatie und Organisationstalent zu deinen Stärken? Gelingt es dir, dich in andere Menschen einzufühlen und bei Konflikten zu vermitteln? Bist du jemand, der Lösungen auch in scheinbar ausweglosen Situationen findet? Dann könnte das duale Studium Soziale Arbeit die Eintrittskarte in deinen Traumberuf werden.

Tipp: Verwandte Studiengänge sind SozialpädagogikSozialmanagement und Kindheitspädagogik. Alle drei Studiengänge kannst du auch dual studieren.

Weiter unten findest du umfassende Infos zu Voraussetzungen, Studieninhalten und Gehalt im dualen Studium Soziale Arbeit. Außerdem listen wir alle Hochschulen und zahlreiche Unternehmen, die regelmäßig passende Studienplätze vergeben. Aber schau doch vorher kurz, ob bei den aktuellen dualen Stellenausschreibungen dieser Anbieter schon das Richtige dabei ist:

Hochschultipp

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An der IU kannst du Soziale Arbeit mit verschiedenen Schwerpunkten dual studieren. Die Hochschule hilft bei der Suche nach Praxispartnern. Details im Infomaterial.

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Duales Studium Soziale Arbeit:
Alle Infos

Infos

Ziel der Sozialen Arbeit ist es, Menschen bei der Gestaltung ihres Lebens und der Bewältigung von Problemen und Krisensituationen zu helfen. Konkret kann das zum Beispiel die Resozialisation von Strafgefangenen, die Begleitung psychisch kranker Menschen oder die Unterstützung von Menschen, die aus anderen Gründen in unserer Gesellschaft benachteiligt sind, sein.

Hier geht es um mehr als „mal miteinander reden“: Um Lösungen durchzusetzen ‒ zum Beispiel ein Kind davor zu bewahren, von der Schule zu fliegen ‒ müssen Anträge gestellt, Schriftverkehr mit Behörden und öffentlichen Einrichtungen geführt und rechtliche Aspekte beachtet werden. Ein guter Sozialarbeiter bzw. Sozialpädagoge weiß darum über psychologische und gesellschaftliche Zusammenhänge Bescheid, kennt juristische Hintergründe und hat den Willen, etwas zu erreichen und zu verändern.

Dabei geht es bei Sozialer Arbeit nicht nur darum, im Einzelfall Hilfe zu leisten, sondern auch ums „große Ganze“: Was führt dazu, dass Menschen in Notlagen geraten oder allgemein benachteiligt sind? Was kann in der Gesellschaft verändert werden, um solche Situationen zu verhindern? Durch Vorlesungen und Seminare aus den Bereichen Soziologie, Erziehungswissenschaft, Psychologie und Recht und die Kombination aus Theorie und Praxisphasen, wirst du im dualen Studium Soziale Arbeit optimal auf diese anspruchsvollen Tätigkeiten vorbereitet. Studienabschluss ist der Bachelor of Arts (B.A.), Absolventen dürfen sich „Sozialarbeiter/-pädagoge B.A.“ nennen.

Voraussetzungen

Um Soziale Arbeit dual studieren zu können, brauchst du einen Studienplatz an einer Hochschule oder Akademie und einen Praxispartner. Meist bewirbst du dich, initiativ oder auf eine Stellenanzeige hin, zunächst bei sogenannten Trägern der sozialen Arbeit. Das können zum Beispiel Kindergärten, Jugendämter, Jobcenter, Krankenhäuser oder Beratungsstellen sein. Ob dein Praxispartner vom Staat, der Stadt, privat oder kirchlich betrieben wird, spielt dabei keine Rolle.

War deine Bewerbung hier erfolgreich, bewirbst du dich im nächsten Schritt bei der Hochschule bzw. schreibst dich dort ein. Manche Hochschulen sind auch bei der Suche nach einem Unternehmen, einer Institution oder einem Träger behilflich oder stellen auf Nachfrage Listen mit kooperierenden Trägern zur Verfügung. Es lohnt sich also, sich sowohl bei den Hochschulen und Akademien als auch bei potenziellen Praxispartnern zu informieren. Damit es mit dem dualen Studienplatz klappt, musst du allerdings ein paar Voraussetzungen erfüllen.

Voraussetzungen von Unternehmen und Hochschulen

Formale Voraussetzung für das duale Studium Soziale Arbeit ist das Abitur, Fachabitur oder die fachgebundene Hochschulreife. Wer „nur“ das Fachabi oder fachgebundene Abitur hat, muss eventuell eine zusätzliche Zugangsprüfung ablegen. Auch für beruflich Qualifizierte gibt es unter Umständen Zulassungsmöglichkeiten, genauere Infos dazu bekommst du bei den Hochschulen und Berufsakademien. Für die Einschreibung musst du außerdem einen Ausbildungs- bzw. Studien- oder Arbeitsvertrag mit deinem Praxispartner vorlegen. Gibt es an einer Hochschule mehr Bewerber als duale Studienplätze, ist es gut möglich, dass zusätzlich ein Numerus Clausus oder andere Einstellungstests der Hochschulen darüber entscheiden, ob du wirklich zugelassen wirst.

Mögliche Praxispartner erwarten darüber hinaus meist Motivation, Leistungsbereitschaft, Sozialkompetenz, gute Deutschkenntnisse, eine gute Allgemeinbildung und Verantwortungsbewusstsein. Erste Erfahrungen im sozialen Bereich, zum Beispiel durch vorherige Praktika oder ein Freiwilliges Soziales Jahr, werden gern gesehen.

Persönliche Anforderungen

Wir wollen es nicht schönreden: Stress gehört im dualen Studium nun mal dazu. Es kann vorkommen, dass du in kürzester Zeit sehr viele Klausuren schreibst. Durch die Praxisphasen hast du weniger Zeit zum Lernen als im „normalen“ Studium. Selbstdisziplin und -organisation sollten darum zu deinen Stärken zählen.

Ein Studium im sozialen Bereich bringt außerdem ganz eigene Herausforderungen mit sich. Du wirst für die Arbeit mit Menschen ausgebildet. Wer sich nicht gut in andere einfühlen kann, wird es eher schwer haben. Mitbringen solltest du daher bestenfalls

  • Hohe Sozialkompetenz
  • Freude am Umgang mit Menschen
  • Konfliktfähigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Durchsetzungsvermögen
  • Sicheres Auftreten
  • Toleranz
  • Sensibilität
  • Empathie

Eins sollte dir außerdem bewusst sein: Als Sozialarbeiter, Sozialpädagoge und Co. hast du häufig mit Menschen mit ernsthaften Problemen oder sogar traumatischen Erlebnissen zu tun. Das kann ganz schön belastend sein – aber auch sehr erfüllend, wenn man merkt, dass die eigene Arbeit wirklich etwas bewirkt.

Studieninhalte

Im dualen Studium der Sozialen Arbeit lernst du, wie du individuelle und gesellschaftliche Probleme analysierst und mit welchen Mitteln du Menschen dabei hilfst, diese zu lösen. Dazu wird dir Wissen aus ganz unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen vermittelt, vor allem Psychologie, Erziehungwissenschaft, Soziologie und Recht. In praxisnahen Lehrveranstaltungen lernst du zum Beispiel, wie du in und mit Gruppen arbeitest. Dir werden unter anderem konkrete Instrumente für die Gestaltung von Aktivitäten mit auf den Weg gegeben. Dazu können auch beschäftigungsorientierte Inhalte gehören, zum Beispiel Gestalten, Werken, Sport oder gemeinsame Erlebnisse in der Natur.

Um den beruflichen Anforderungen im Sozialwesen gewachsen zu sein, gehören außerdem Fächer wie Beratung oder Kommunikation zur Ausbildung als Sozialarbeiter. Andere Seminare oder Vorlesungen wiederum konzentrieren sich auf die unterschiedlichen Zielgruppen der Sozialen Arbeit, etwa Familie, Menschen mit Behinderung oder Kinder- und Jugendliche.

Je nach Studiengang und Schwerpunkt können die Inhalte variieren beziehungsweise unterschiedlich benannt sein. Manche Hochschulen setzen beispielsweise verstärkt auf philosophische Aspekte, was sich im Stundenplan durch Fächer wie „Sozialphilosophie“, „Wirtschaftsethik“, oder „Philosophische Ästhetik“ widerspiegelt. Andere Studiengänge sind von vornherein auf einen speziellen Einsatzbereich der Sozialpädagogik bzw. Sozialarbeit ausgerichtet, etwa auf Migration- und Flüchtlingsarbeit, Kinder- und Jugendhilfe, Sozialmanagement, Bildung und Beruf, Pflege und Rehabilitation, Arbeit mit älteren Menschen, Menschen mit Behinderung oder Sucht.

Auf Seminare und Vorlesungen zu folgenden Themen kannst du dich einstellen:

  • Empirische Sozialforschung
  • Methoden wissenschaftlichen Arbeitens
  • Geschichte und Theorie der Sozialen Arbeit: Wie hat sich die Soziale Arbeit entwickelt? Welche Theorien und Methoden sind wichtig? Welche Berufsbilder und Einsatzbereiche gibt es in der Sozialen Arbeit?
  • Wirtschaftliche Aspekte der Sozialen Arbeit: Ökonomische Grundlagen der Sozialen Arbeit, Sozialmanagement und Qualitätssicherung
  • Recht: Allgemeine rechtliche Grundlagen aber auch spezielles Recht, z.B. Sozialrecht, Verwaltungsrecht, Familien und Jugendhilferecht
  • Psychologie
  • Pädagogik
  • Ethik
  • Gesundheitswissenschaften
  • Erziehungswissenschaft
  • Verwaltung
  • Kommunalpolitik
  • Sozialpolitik
  • Medienpraxis und Medienpädagogik
  • Kommunikation
  • Beratung
  • Je nach Studiengang spezielle Bereiche der Sozialen Arbeit: Zum Beispiel Betriebliche Soziale Arbeit, Krisenintervention, Armut, Integration/Flüchtlingshilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Konfliktberatung, Inklusion/Menschen mit Behinderung, Gender und Diversity etc. 

Tipp: Soziale Arbeit ist ein weites Feld. Wer das Fach dual studiert, sollte sich bestenfalls so früh wie möglich Gedanken machen, wo die berufliche Reise einmal hingehen soll und den Praxispartner entsprechend auswählen. Wer sich im Bachelor noch nicht auf ein bestimmtes Berufsfeld der Sozialpädagogik bzw. der Sozialen Arbeit festlegen möchte, kann sich aber auch nach dem dualen Studium in einem anschließenden (dualen) Masterstudium spezialisieren. 

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Gehalt (während des dualen Studiums)

Das wohl am häufigsten genannte Argument für ein duales Studium ist die Ausbildungsvergütung. In der Regel zahlt dir dein Praxispartner ein monatliches Gehalt – auch im dualen Studium der Sozialen Arbeit. Die Höhe der Vergütung und ob sogar die Studienkosten übernommen werden, wird im Ausbildungs- bzw. Studienvertrag festgehalten. Es ist allerdings auch möglich, dass das Kooperationsunternehmen zwar deine Studiengebühren bezahlt, du darüber hinaus aber keinen Lohn bekommst.

Mit welchem Gehalt im dualen Studium Soziale Arbeit kannst du konkret rechnen? Wir haben ein wenig recherchiert: Die Stadt Düsseldorf gibt den Grundbetrag im dualen Studium mit ca. 1.177 Euro (brutto) an, zusätzlich winken eine Jahressonderzahlung, vermögenswirksame Leistungen und die Übernahme der Semesterbeiträge. Ist dein Praxispartner in öffentlicher Trägerschaft, zum Beispiel eine Stadt oder ein Landkreis, richtet sich deine Vergütung ohnehin meist mindestens nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst.

Gültig ab dem 01.03.2024 sind das ca. 1.218 Euro im ersten, 1.268 Euro im zweiten, 1.314 Euro im dritten und (falls vorhanden) 1.377 Euro im vierten Ausbildungsjahr.

Häufig findest du die Höhe der Ausbildungsvergütung auf den Webseiten der Praxispartner, zum Beispiel bei den folgenden Trägern:

Unternehmen1. Jahr2. Jahr3. JahrZusatzleistungen
Landratsamt Ortenaukreis1.218 €1.268 €1.314 €Vermögenswirksame Leistungen, jährliche Sonderzahlung
Stadt Backnang1.218 €1.268 €1.314 €Übernahme der Kosten für das VVS-Ausbildungsabo
Stadt Waiblingen1.070 €1.120 €1.165 €Keine Angabe
Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn1.190 €1.252 €1.353 €Keine Angabe

Stand: Januar 2023

Fazit: Auch wenn solche Gehaltsangaben grundsätzlich nur als Richtwert dienen und deine Vergütung im Einzelfall anders ausfallen kann, scheint ein monatliches Gehalt von ca. 1000 Euro bis rund 1.170 Euro im dualen Studium Soziale Arbeit eine gute Orientierung zu sein. Beachte aber, dass sich daraus kein Anspruch auf dein individuelles Gehalt ableiten lässt!

Studien- und Zeitmodelle

Duales Studium ist nicht gleich duales Studium. Es gibt verschiedene Studien- und Zeitmodelle, die von den Unternehmen und Hochschulen angeboten werden. Falls du dich damit noch nicht auskennst, solltest du unbedingt unseren ausführlichen Ratgeber zu Studienmodellen und unseren Artikel zu Zeitmodellen lesen.

Karriere und berufliche Perspektiven

Mit einem Studienabschluss im Bereich Soziale Arbeit kannst du in den unterschiedlichsten Bereichen arbeiten. Grundsätzlich sind Fachkräfte in allen Einrichtungen gefragt, wo Menschen in irgendeiner Form Unterstützung brauchen ‒ also zum Beispiel in Jugendhäusern, der Psychiatrie, Kindertagesstätten oder auch Justizvollzugsanstalten. An Schulen sind Sozialarbeiter als Vertrauensperson zu finden, in Jugendämtern kümmern sie sich um familiäre Belange, als Streetworker um Obdachlose und so weiter.

Zwar kannst du durch die Wahl des Schwerpunkts und Praxispartners im dualen Studium schon ziemlich konkret die Weichen für deine berufliche Laufbahn stellen, aufgrund ihrer interdisziplinären Ausbildung sind Absolventen des Studiums Soziale Arbeit jedoch sehr flexibel – Sozialarbeiter werden ist bei weitem nicht die einzige Möglichkeit. Angesichts des sich permanent verändernden Arbeitsmarkts ein klarer Vorteil. So eröffnen sich dann unter anderem auch Wege in Unternehmen und NGOs, etwa in der Organisationsberatung, Personalentwicklung oder Supervision.

Übernahme nach dem dualen Studium Soziale Arbeit?

Die Übernahmechancen im dualen Studium sind generell gut: Laut dem Stifterverband für die deutsche Wirtschaft werden über 80 Prozent aller dual Studierenden nach dem Abschluss übernommen. In vielen Stellenanzeigen für das duale Soziale Arbeit Studium wird darauf hingewiesen, dass eine Übernahme nach dem erfolgreichen Studienabschluss bei entsprechendem Personalbedarf angestrebt wird.

Achtung: Wer Sozialarbeiter bzw. Sozialpädagoge werden möchte, braucht neben dem Bachelor in Sozialer Arbeit die staatliche Anerkennung. In manchen Bundesländern erwirbst du den wichtigen Titel „staatlich anerkannte/r Sozialarbeiter/in /Sozialpädagoge/in“ automatisch mit dem Bachelorabschluss in Sozialer Arbeit. Die meisten Bundesländer verlangen allerdings ein Berufspraktikum, bevor sie dich berufsrechtlich anerkennen.

Der Vorteil im dualen Studienmodell: Die Praxisphasen bei deinem Kooperationspartner werden in der Regel als Berufsanerkennungsjahr angerechnet. Das bedeutet, mit dem Abschluss des dualen Studiums hast du gleichzeitig die staatliche Anerkennung in der Tasche. Genaue Informationen hierzu erhältst du bei den Studienberatungen der Fachhochschulen und Akademien.

29 Hochschulen, die ein duales Studium Soziale Arbeit anbieten

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